Kirchenkonzert

Dirigent Slawa Chumachenka hat ein beeindruckendes  Konzertprogramm zusammengestellt.

Solist an der Orgel ist Tobias Trostel.

Durch das Programm führt unterhaltsam Pfarrer Daniel Trostel.

Eine klingende Auszeit in der dunklen Jahreszeit am 12. November um 17:00 Uhr.

Es ist selten, wenn in Kirchen Applaus aufbrandet. So geschehen am vergangenen Sonntag in der St. Georgskirche in der Dettinger Ortsmitte. Pfarrer Daniel Trostel begrüßte die Zuhörerinnen und Zuhörer in (s)einem voll besetzten Gotteshaus, nachdem der Musikverein mit Georg Friedrich Händels "Hallelujah" den Konzertabend eröffnete. Unterstützt wurden die Musikerinnen und Musiker an der Orgel von Tobias Trostel, welcher u.a. sein Können in der Improvisation zu "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" und Johann Sebastian Bachs "Präludium und Fuge d-moll" unter Beweis stellte. Auch die Besucherinnen und Besucher erwiesen sich als "mächtigen" Kirchenchor beim Lied "Großer Gott, wir loben dich".  Einen ersten Höhepunkt lieferten die Solisten Marcus Wilk und Alexander Kiedaisch an der Trompete bei "Sinfonia" aus Händels Oratorium "Salomon". 

Mit dem Lied "Crossbreed" von Thiemo Kraas konnte man durchaus einen Bezug zum Dettinger Gemeindeleben ziehen. Darin wird das traditionelle Marienlied "Segne du Maria" vorgestellt, gefolgt von einer Walzermelodie, die an einen Herbstspaziergang durch die Dettinger Streuobstwiesen erinnert. Das tänzerische Allegro beschreibt das bunte Vereinsleben und endet in einem monumentalen Schluss. Nach Pfarrer Trostels Andacht und dem Vater unser, gab der Musikverein dem Vater unser mit "Baba Yetu" von Christopher Tin die musikalische Note. Dieses Grammy dotierte Lied wurde weltweit in großen Konzerthallen wie der Londoner "Carnegie Hall" aufgeführt und nun auch in der Dettinger St. Georgskirche.  

Dieses moderne "Vater unser" der Neuzeit wurde ursprünglich für ein Computerspiel Anfang der 2000er komponiert und erhielt weltweit Anerkennung. Nach dem Segen durfte ein Arrangement aus Gospel-Songs im Medley "Gospelation" nicht fehlen: 

Das zeitgenössische "Go down, Moses", ein swingendes "Let us break Bread Together", "In My Father’s House" als Jazzwalzer bearbeitet und schließlich das fröhliche Lied "Old Man Moses". 

Mit diesem hinreissenden Arrangement hat Dirigent Slawa Chumachenka diesem atemberaubenden Kirchenkonzert einen fulminanten Schlusspunkt gesetzt. Donnernder Applaus für einen kurzweiligen Konzertabend ging zurecht an alle Beteiligten und forderte noch entsprechende Zugaben. Eine Zugabe, welche auch den Zuschauer umfassenden "Kirchenchor" mit einbezog. "Der Mond ist aufgangen" bevor die Kirchentore sich schlossen und komplett begeisterte Besucherinnen und Besucher zurück ließ. Wenn der Vater mit dem Sohne: Unser Dank geht an Pfarrer Daniel Trostel und die musikalische Unterstützung durch Tobias Trostel. Ein Abend, welcher nach einer "Neuauflage" ruft.